Der 2. Packaging Valley MAKEATHON: Eine Win-Win-Situation
Sieben spannende Themen, sieben Standorte und eine Menge innovativer Ideen und Ansätze. Am 9. und 10. November fand eine erfolgreiche Fortsetzung des Packaging Valley MAKEATHON statt. Aktuelle Themen stellten Harro Höfliger Verpackungsmaschinen GmbH, Syntegon Technology GmbH, OPTIMA packaging group GmbH, MOSCA GmbH, Zebra Engineering GmbH, das Virtual Dimension Center Fellbach sowie die Hochschule Kempten.
Zahlreiche junge und motivierte Leute trafen am Morgen des 9. November bei den Firmen ein. Der Packaging Valley MAKEATHON ist mittlerweile ein bewährtes Event. Für Teilnehmende und Firmen ist es eine Win-Win-Situation. Hier verknüpfen sich die für das Verpackungscluster relevanten Themen Technologie und Nachhaltigkeit auf eine besondere Art. Nachwuchstalente mit unterschiedlichen Sichtweisen und neuen Ideen treffen auf erfahrene Mitarbeiter mit umfassendem Branchen-Know-how. „Neugierde trifft auf Erfahrung“, wie Martin Buchwitz, Geschäftsführer des Netzwerks sagt. Die Ergebnisse, die dabei herauskommen, sind wertvolle Denkanstöße für innovative Lösungsansätze. Zudem liefert das Event hilfreiche Rückmeldungen zu Produkten und Funktionen.
Kleine Teams, nicht mehr als 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, präsentierten nach zwei intensiven Tagen spannende Ansätze und Lösungen. Die Themen sind zukunftsrelevant und von besonderer Aktualität. So ging es um das Lieferkettensorgfaltspflichtgesetz oder um die Reduzierung des CO2-Fussabdrucks. Wie kann die Verpackung auch für den innerbetrieblichen Transport nachhaltig gestaltet werden? Effizienz- und Sicherheitsthemen waren ebenfalls Aufgabe. Wie sieht die Maschinenbedienung der Zukunft aus, welche Vorteile bieten uns Virtual- und Augmented-Reality-Technologien? Innerhalb kürzester Zeit entstanden großartige Umsetzungen und realitätsnahe Prototypen, mit denen der Betrieb simuliert werden konnte. Beim VDC Fellbach konnte zum Schluss eine digitale 3D-Umgebung mittels VR-Headset betreten werden. Die Standort- und Kooperationspartner stellten für die produktnahe Umsetzung Maschinen, Technologien und Wissen bereit. Komponenten, Programme und hilfreiches Coaching kamen zusätzlich von Balluff GmbH, hfcon Digital Hub Heilbronn-Franken und Mathworks.
Fragt man Martin Buchwitz, was das Makeathon-Format so besonders macht, heißt es: die Möglichkeit, Dinge auszuprobieren. „Wir können reelle Produkte und moderne Technologien nutzen, die von unseren Partnern bereitgestellt werden. Wir können Wege gehen, die wir normalerweise nicht gehen würden, weil sie vielleicht zu umständlich sind oder uns auf den ersten Blick fehlerhaft erscheinen.“ Gemeinsam mit dem Mitglied ITQ GmbH entwickelt das Packaging Valley das Format regelmäßig weiter. ITQ ist ein langjähriger Experte für solche Formate. Es ist ein gutes Werkzeug, um die hier ansässigen Firmen und ihre Innovationskraft bei Nachwuchskräften bekanntzumachen. So waren Werksführungen ein fast selbstverständlicher Start in das Event. Die Begeisterung war groß. Fortsetzungen sind geplant.
Die Firmen waren beeindruckt von der Motivation, Selbstständigkeit und vor allem der Souveränität, mit der die jungen Leute die Abschlusspitches meisterten. Von Unternehmensseite ließen es sich auch Führungskräfte und Vorstände nicht nehmen, dabei zu sein und sich mit den Nachwuchstalenten auszutauschen. Mit Sicherheit werden Teilnehmende in Form von Praktika, Werkstudententätigkeiten oder Abschlussarbeiten an Bord kommen oder sogar das ein oder andere Makeathon-Thema weiterentwickeln. Auf den Austausch, die Netzwerkmöglichkeiten und Impulse, die diese Veranstaltung bietet, möchte jedenfalls kein Unternehmen mehr verzichten. Und wie heißt es so schön: Nach dem Event ist vor dem Event. Der dritte Packaging Valley MAKEATHON kommt bestimmt.
Mit seiner Gründung 2007 hat sich Packaging Valley e.V. unter anderem zum Ziel gesetzt, Mitarbeitermarketing und Nachwuchsförderung zu unterstützen. Zahlreiche Mitgliedsfirmen sind mit eigenen Talentschmieden und -akademien selbst in diesem Bereich aktiv. Das Event wurde von der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart und dem Verpackungsmagazin „neue verpackung“ unterstützt. Während beider Tage galt die 3G-Plus-Regel. Bevor es losging, wurde zusätzlich ein tagesaktueller Antigen-Test durchgeführt, um sicher in den Tag zu starten.