Roadtrip entlang der Wertschöpfungskette Verpackung – Wann Mixed Reality wirklich bereichert

 

Was ist Mixed Reality und welchen Mehrwert bietet sie in der Verpackungsindustrie? Im aktuellen Packaging Valley Podcast nennt Christian Klerner die Vorteile und wo die Technologie bereits jetzt schon zum Einsatz kommt.

Das Potenzial der Mixed Reality-Technologie wird in vielen Unternehmen noch skeptisch gesehen. Oft fehlt eine Vorstellung für die konkreten Potenziale bei Unternehmensführung und Belegschaft. Christian Klerner setzt genau hier an: beim Menschen. Er ist Innovation Coach bei der INCLUSIFY AG in Nürnberg. Der Name kommt von Inklusion und verdeutlicht die Vision des Unternehmens: der barrierearme Zugriff auf Informationen. „Wir wollen jedem Menschen die Informationen bereitstellen, die er braucht – und genau dort, wo sie gebraucht werden.“ Christian Klerner erklärt das am Beispiel eines Möbelstückes. „Das Regal ist schnell gekauft, aber nicht unbedingt schnell zusammengebaut. Da muss das Gehirn manchmal um die Ecke denken, damit die Schraube an der richtigen Seite im Loch landet. Wäre es nicht einfacher, wenn man direkt am realen Regal sehen könnte, wo die Schraube hingehört?“

Einsatz in der Verpackungsindustrie

In der Verpackungsbranche öffnen sich dadurch einige Anwendungsszenarien. Hauptfelder sind die Remote-Unterstützung von Kolleg:innen oder der Kundschaft und der 24/7-Self-Service. Durch die internationale Zusammenarbeit von Kundschaft und Hersteller, ist eine Vor-Ort-Inbetriebnahme oder Wartung nicht immer möglich. Nicht sofort und schon gar nicht kostengünstig. Die Corona-Pandemie hat dieses Problem zwar nicht neu gemacht, aber spürbar verstärkt. Erweiterte Informationen durch KI oder Datenbanken, die durch den Hersteller gesteuert werden, ermöglichen die digitale Unterstützung aus der Ferne. Das ist auch dann möglich, wenn der Hersteller nicht erreichbar ist. Ein Rund-um-die-Uhr-Service ist vor allem für Produzenten sensibler und teurer Produkte ein überzeugendes Argument. Lange Stillstandzeiten dürfen nicht sein.

Erweiterte Realitäten werden zukünftig auch beim Einkauf Erleichterungen versprechen. Für Verpackungshersteller stellt sich zunehmend die Frage, wie sich mehr Informationen auf der Verpackung platzieren lassen. Angaben zu Lebensmitteln, Unverträglichkeiten, Rezeptvorschläge oder Informationsangaben in anderen Sprachen – die Fülle an Informationen nimmt zu, die Verpackungsgröße bleibt jedoch häufig gleich. Die Lösung: Augmented- bzw. Mixed Reality. Weitere Informationen lassen sich auf der Verpackung einblenden oder sogar Videos abspielen. Wichtig bei all dem ist aber der Mensch. Er ist der Ausgangspunkt für jegliche Anpassungen und neue Entwicklungen. Business to Human ist der Erfolgsgarant.

Die ganze Podcast-Folge gibt es hier: https://open.spotify.com/episode/7ztOff1xN20OHA18Kh4rXy?si=2e12308b6eaa4be1&nd=1

 

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Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird im Folgenden die gleichzeitige Verwendung
von weiblicher und männlicher Sprachform gewählt. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten
gleichermaßen für alle Geschlechter.