Workshop zum Nachhaltigkeitsmanagement - Berichterstattung für kleine und mittlere Unternehmen

Am 19. September 2024 organisierte das Packaging Valley in Kooperation mit der Nachwuchsstiftung Maschinenbau gGmbH und der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart (WRS) einen Vertiefungsworkshop zur Nachhaltigkeitsberichterstattung nach der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD). Die Veranstaltung wurde in den Räumlichkeiten der WRS durch Mitarbeiter des Karlsruher Institut für Technologie (KIT) durchgeführt. Durch das geförderte DiKliMa Projekt wurde eine kostenlose Teilnahme ermöglicht.

Ziel und Bedeutung des Workshops

Die Einführung der CSRD verpflichtet Unternehmen, umfassende Nachhaltigkeitsberichte zu erstellen, die ökonomische, ökologische und soziale Aspekte ihrer Aktivitäten beleuchten. Der Workshop richtete sich daher insbesondere an kleine und mittlere Unternehmen (KMUs), um ihnen praxisnahe Unterstützung bei der Einhaltung dieser neuen Anforderungen zu bieten. Ziel war es, den Teilnehmenden konkrete Werkzeuge und Methoden an die Hand zu geben, um eine nachhaltige Unternehmensführung und Berichtserstellung nach CSRD-Standards umzusetzen.

Inhalte und Agenda des Workshops

Der Workshop war in mehrere thematische Blöcke unterteilt, die jeweils verschiedene Aspekte der Nachhaltigkeitsberichterstattung behandelten:

Einführung in die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD)

  • Der erste Teil des Workshops gab einen umfassenden Überblick über die Gesetzgebung der CSRD und die damit verbundenen Anforderungen für Unternehmen. Neben einer allgemeinen Einführung wurden die Teilnehmer mit den Governance-Strukturen und Risikomanagement-Ansätzen vertraut gemacht, die eine zentrale Rolle in der Nachhaltigkeitsberichterstattung spielen.

Praxisbeispiele und Best Practices

  • Anhand realer Fallstudien und bewährter Verfahren wurden die Teilnehmer in die praktische Umsetzung der CSRD-Richtlinien eingeführt. Dabei ging es um Strategien zur Integration von Nachhaltigkeitszielen in die Unternehmensprozesse. Die vorgestellten Beispiele zeigten, wie verschiedene Unternehmen Herausforderungen der Berichterstattung gemeistert haben und welche positiven Effekte sich durch die nachhaltige Transformation auf ihre Prozesse ergeben haben.
  • Es wurden spezifische Methoden vorgestellt, um den Energieverbrauch zu messen und Emissionen zu erfassen. Der Fokus lag darauf die Verbrauchsdaten systematisch zu dokumentieren und die Nachhaltigkeitsziele durch Datenanalyse überwachen zu können​.

Workshop: Erfassung und Nutzung von Daten für Nachhaltigkeitsberichte

  • In einem interaktiven Workshopteil wurden die eigenen Datenstrukturen und -bedarfe reflektiert. Hierbei ging es darum, den aktuellen Stand der eigenen Nachhaltigkeitsdaten zu bewerten und zu identifizieren, welche weiteren Daten benötigt werden, um CSRD-konform zu berichten.
  • Es wurden verschiedene Werkzeuge und Konzepte zur Datenerfassung und -auswertung vorgestellt, die speziell auf die Bedürfnisse von KMU zugeschnitten sind. Durch die gezielte Erfassung von Energie- und Ressourcennutzung können Unternehmen nicht nur die Berichtspflichten erfüllen, sondern auch interne Optimierungspotenziale aufdecken, die zur Kostensenkung und zur Steigerung der Energieeffizienz beitragen können​.

Abschluss und Feedback

  • Zum Abschluss des Workshops fand eine Diskussionsrunde statt, in der die teilnehmenden Experten weitere Erfahrungen aus Ihren Unternehmen teilten. Der Austausch diente dazu, individuelle Herausforderungen zu erörtern und spezifische Lösungsansätze gemeinsam zu diskutieren. Diese Feedback-Runde verdeutlichte den Bedarf am Austausch, um die komplexen Anforderungen der CSRD vollständig zu verstehen und umzusetzen.

 

 

Herzlichen Dank an die Referenten für die gelungene Durchführung und allen Beteiligten für den intensiven Austausch!

Sowie an unsere Kooperationspartner für die gute Organisation:

Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS)

Nachwuchsstiftung Maschinenbau gGmbH

Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

 

Zurück

Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird im Folgenden die gleichzeitige Verwendung
von weiblicher und männlicher Sprachform gewählt. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten
gleichermaßen für alle Geschlechter.